Zum Hauptinhalt springen
Aktuelles

Naumburger Straßenbahn fährt weiter

Es geht weiter auf der Linie 4 in Naumburg. Bis 2029 ist der kleinste Straßenbahnbetrieb Deutschlands finanziell abgesichert.

zur Übersicht
Datum
Lesezeit
1 Min

Die Finanzierung für die „Wilde Zicke“, den kleinsten Straßenbahnbetrieb Deutschlands, ist gesichert. Lange war es unklar, wie die Zukunft der Naumburger Straßenbahn aussieht. Jetzt ist die Finanzierung zumindest bis 2029 geklärt und die ersten Gelder vom Landkreis in Richtung Verkehrsunternehmen sind geflossen.

Grundlage dafür ist eine Dienstleistungskonzession. Hiermit beauftragt der Landkreis die Naumburger Straßenbahn nun offiziell mit der Erbringung des öffentlichen Personennahverkehrs in Naumburg. Für 2025 wurden im Rahmen des Vertrages 120.000 Euro vom Burgenlandkreis bezahlt. Die Kosten sollen jährlich angepasst werden und etwa denen eines gleichwertigen Busverkehrs entsprechen.

Neben diesen Zuschüssen erhält die „Wilde Zicke“ nach Angaben des Landkreises auch Gelder aus dem ÖPNV-Gesetz des Landes Sachsen-Anhalt, etwa 30.000 Euro zum Tarifausgleich für die Anerkennung des MDV-Verbundtarifs sowie einen jährlichen Zuschuss der Stadt Naumburg von 25.000 Euro. Das Schienennetz sowie das Depot befinden sich im Eigentum der Stadt.

Bilder: Christian Hüller

Historische Bahn mit vielen Fans

Mit einem Schienennetz von 2,8 Kilometern Länge und neun Haltestellen ist die Naumburger Straßenbahn, die gerade ihr 133. Jubiläum gefeiert hat, eines der kleinsten Straßenbahnunternehmen in Europa. Die historischen Straßenbahnwagen verbinden im 30-Minuten-Takt in einem Halb-Ring den Hauptbahnhof mit der Innenstadt.

Wer mehr über den besonderen Stadtverkehr erfahren möchte, dem empfehlen wir unsere Reportage über die Kult-Tram.