Verkehrswende jetzt entscheiden – Podiumsdiskussion in Leipzig

Expert*innen aus Verkehr, Politik und Zukunftsforschung fordern jetzt die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen

29. September 2022 | Lesezeit: ca. 2 Minute(n)
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  • Ohne Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) keine Verkehrswende

  • "PlusBus" hat Deutschen Verkehrswendepreis erhalte

Für einen starken ÖPNV fordern Verkehrsverbünde und das Bündnis Allianz pro Schiene stärkeres Engangement von Bund und Ländern. Bei einer Podiumsdiskussion am 28. September 2022 in Leipzig diskutierten Expertinnen und Experten am Beispiel des Leuchtturm-Projekts "PlusBus", wie wichtig Investitionen in den Öffentlichen Nahverkehr gerade im ländlichen Raum sind. Nur mit einer langfristig gesicherten Finanzierung könnten solche Angebote auch bundesweit etabliert werden.

Dirk Flege, Geschäftsführer des Verkehrsbündnisses Allianz pro Schiene e.V.: "Der PlusBus ist ein echtes Verkehrswende-Leuchtturmprojekt. Der vom Mitteldeutschen Verkehrsverbund entwickelte Qualitätsbus-Ansatz steht wie kein zweiter für eine problemlose Übertragung auf andere Regionen in ganz Deutschland. Mehr als 130 PlusBus-Linien in sechs Bundesländern belegen das eindrucksvoll. Bus und Bahn strategisch zu verbinden, dafür steht der PlusBus. So geht Verkehrswende."

Der Geschäftsführer der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt, Peter Panitz, unterstreicht: "Der PlusBus ist ein wichtiger Teil unseres Bahn-Bus-Landesnetzes in Sachsen-Anhalt. Er verlängert Züge und S-Bahnen quasi in die ländlichen Gebiete und bietet Pendler*innen eine hervorragende Alternative zum Auto. Das ist wirtschaftlich und sichert die Daseinsvorsorge. So geht Verkehrswende!"

Übergabe Urkunde Deutscher Verkehrswendepreis
 Prof. Dr. Heiner Monheim/ Mobilitätsforscher, Phillip Kosok/ Agora Verkehrswende, Anna Mohn/ Optibus, Rike Hunscha/ Allianz pro Schiene, Ron Böhme/ MDV, Alexander Lill/ Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Landes Saarland, Andy Neuschulz/ NASA, Juliane Vettermann/ MDV (v.l.n.r.)

Steffen Lehmann, Geschäftsführer des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes im Großraum Halle/ Leipzig, betont: "Das bundesweite Experiment des 9-Euro-Tickets hat uns allen ganz klar vor Augen geführt, dass Menschen zum Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel bereit sind. Wenn das passende Fahrplanangebot und ein einfaches Ticket bereit stehen. Die bundesweite Debatte eines Klimatickets ist jedoch der dritte vor dem ersten Schritt. Wir fordern jetzt, dass der Bund in den Ausbau des ÖPNV investiert und Hilfen zur Bewältigung der drastischen Energiepreisentwicklung bereit stellt. Die Länder und Kommunen können das allein nicht stemmen. Erst wenn das Fahrplanangebot erhalten werden und attraktiv ausgebaut werden kann, nützt den Menschen ein Klimaticket."

Das Bündnis Allianz pro Schiene hat bundesweite Leuchtturmprojekte mit dem Deutschen Verkehrswendepreis ausgezeichnet. Alle Projekte beweisen mit klugen Konzepten, wie Verkehrswende auf der Straße und auf der Schiene gelingen kann und warum sie nachahmenswert sind. In Regionalkonferenzen werden die Projekte vorgestellt und die Rahmenbedingungen für Verkehrswende diskutiert.

Bildquelle: Christian Hüller


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