PNVG – Dynamik nach Plan
19. August 2021 | Lesezeit: ca. 1 Minute(n)Cornelia Pretzsch hat bei der Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt (PNVG) im Bereich Fahrplantechnologie die Fäden in der Hand.
Frau Pretzsch, mit welchen Hauptaufgaben beschäftigen Sie sich als Verkehrsplanerin bei der PNVG?
Das sind zwei: Zum einen die Fahrpreise. Die bereite ich so auf, dass auf den Bordrechnern der korrekte Preis angezeigt wird. Zum anderen der Fahrplan. Ich beobachte die Verkehrsströme für Schüler*innen, Berufstätige, Einkaufende und Tourist*innen und erstelle daraufhin einen Jahresfahrplan. Der muss dann so getaktet sein, dass ihn so viele Fahrgäste wie möglich sinnvoll nutzen können.
Ist der Fahrplan dann in Stein gemeißelt?
Im Gegenteil – er ist dynamisch! Es gibt immer unvorhersehbare Umstände, auf die wir situativ reagieren müssen. Das können Baustellen sein, die eine Umleitung erfordern, aber auch die Öffnung oder Schließung von Einkaufs- oder Gewerbegebieten, wo mit Veränderungen der Verkehrsströme zu rechnen ist.
Welche Rolle spielt die Digitalisierung?
Die Digitalisierung ist ganz entscheidend. Ich bin ja bereits seit 1983 bei dem Verkehrsunternehmen. Damals haben wir die Fahrpläne noch höchstpersönlich zur Druckerei gebracht. Heute können wir sie digital auch kurzfristig anpassen und unsere Kund*innen darauf zugreifen. Digitalisierung ist also ein Garant für Aktualität und Komfort für unsere Fahrgäste.
Sind Sie privat auch eine Planerin?
Ich plane zwar gerne meine Freizeit. Aber wenn’s mal einen Tag ohne festen Plan, dafür aber mit viel Ruhe gibt – wunderbar!
Bildquelle: Bertram Bölkow
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